optische Fasern
Wir verarbeiten alle klassischen Fasertypen von Single-Mode über Step-Index Multimode bis hin zu Gradientenindex-Fasern. Wir beziehen das Faserrohmaterial von unterschiedlichen Herstellern üblicherweise aus Deutschland, je nach Anwendungsfall aber auch international.
Selbstverständlich verarbeiten wir auch beigestellte Fasern, die bereits vom Kunden ausgewählt oder seinerseits qualifiziert wurden.
POF
Polymeroptische Fasern aus PMMA werden meist für die Datenübertragung, in der Lichttechnik oder Sensorik eingesetzt. Die nutzbaren Wellenlängen sind weitgehend auf den sichtbaren Bereich beschränkt und die übertragbaren Leistungen sind gering.
technische Daten:
- Durchmesser von 0,5 ... 2,0 mm
- Material: PMMA
- typische NA: 0,51
Vorteile:
- kostengünstig verarbeitbar
- bereits mit Ummantelung erhältlich
- große Abstrahlwinkel
Nachteile:
- temperaturempfindlich
- schlecht polierbar
- Endflächen sehr kratzempfindlich
- keine hohen Leistungen übertragbar
Glasfasern
Glasfasern werden meist in Form von Glasfaserbündeln für die Lichttechnik (Kaltlichtquellen usw.) oder in der Sensorik eingesetzt. Hier lassen sich gute Transmission mit hoher Flexibilität kombinieren. Für spezielle Sensorik-Anwendungen sind Faserbündel auch statistsisch mischbar oder als Linie verarbeitbar.
technische Daten:
- Einzelfaserdurchmesser: 30...70µm
- Material: optisches Glas
- typische NA: 0,5
Vorteile:
- hohe Flexibilität durch dünne Einzelfasern
- gut polierbar
- bei höheren Temperaturen nutzbar
Nachteile:
- eingeschränkter Wellenlängenbereich (sichtbares Licht)
- nicht geeignet für UV oder IR
Quarzfasern
Hochwertige Fasern aus reinem Quarz mit angepassten Ummantelungen kommen für spezielle Wellenlängenbereiche bzw. hohe Leistungen zum Einsatz. Übertragene Laserleistungen von mehreren kW sind durchaus üblich.
technische Daten:
- Material: synthetisches Quarz
- UV-VIS (High-OH)
- VIS-IR (Low-OH)
- Stufenindexfasern von 50 ... 1500 µm Kerndurchmesser
- typische NA: 0,22 (0,1 ... 0,39)
- Ummantelungen aus Polyimid, Tefzel, Nylon oder Hard-Clad
Vorteile:
- hohe Laserzerstörschwellen
- unterschiedliche Querschnitte (Rechteck, Achteck, Rechteck) möglich
- spezielle Multi-Clad-Querschnitte für Diodenlaser erhältlich
- je nach Ummantelung für hohe Temperaturen oder Vakuum einsetzbar
Nachteile:
- spezielle Fasertypen oder große Faserquerschnitte meist preisintensiv